Festakt der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft: Aufnahme des Energiewirtschaftlichen Instituts

Festakt der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft: Aufnahme des Energiewirtschaftlichen Instituts
3. März 2022 |

In einem Festakt in Düsseldorf wurde das EWI in die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF) aufgenommen.

Bei der feierlichen Aufnahme hielten Prof. Andreas Pinkwart, NRW-Wirtschaftsminister, Dr. Dirk Günnewig, Staatssekretär im NRW-Wissenschaftsministerium und Prof. Bettina Rockenbach, Prorektorin für Forschung und Innovation an der Universität zu Köln Grußworte:

Minister Prof. Pinkwart: „Das EWI hat sich eine hervorragende Reputation erarbeitet. Ein Beispiel ist die DENA-Studie im vergangenen Jahr, mit der ein wesentlicher Beitrag zur Zukunft der Energieversorgung in Deutschland und darüber hinaus geleistet wurde. Für die politische Argumentation ist es wichtig, sich auf solche verlässliche und national wie international beachtete Studien beziehen zu können. Ich freue mich sehr darüber, dass das EWI der JRF beigetreten ist und innerhalb der Forschungsgemeinschaft gestärkt wird. Ich wünsche dem EWI und der JRF viel Erfolg bei der Zusammenarbeit.“

Staatssekretär Dr. Dirk Günnewig: „Mit der Aufnahme des EWI erhält die JRF eine passgenaue Verstärkung. Gemeinsam wird nun an wichtigen Zukunftsthemen wie der Energiewende geforscht und praxisnahe Lösungen erarbeitet, wie der rasante Wandel erfolgreich gestaltet werden kann. Das EWI kann zufrieden und stolz sein, aufgenommen zu werden in eine leistungsstarke Forschungsgemeinschaft. Es ist eine Auszeichnung für bereits Erreichtes, aber auch als Auftrag zu verstehen, dieser Gemeinschaft gerecht zu werden. In den acht Jahren, seit die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft gegründet wurde, hat sie sich in der nordrhein-westfälischen Wissenschaft etabliert, aber auch darüber hinaus.“

Prorektorin Prof. Rockenbach: „Das EWI hat seither sowohl den technologischen Wandel in der Energiepolitik als auch die geopolitischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen im Fokus. Dies ist vor dem Hintergrund des Russland-Ukraine-Konflikts besonders aktuell und wichtig. Die Aufnahme des EWI als An-Institut der Universität zu Köln in die JRF ist von hoher strategischer Bedeutung und markiert einen Höhepunkt der strukturellen Entwicklung des EWI. Ich möchte allen Beteiligten ganz herzlich zu diesem Erfolg gratulieren.“

Der Akt der Aufnahme erfolgte durch das symbolische Überreichen einer Mitglieds-Plakette durch den Vorstand an die Institutsleitung des EWI.

Prof. Bathen, Vorstandsvorsitzender der JRF: „Die JRF ist hoch erfreut über die erstmalige Aufnahme eines neuen Mitglieds seit ihrer Gründung 2014. Das EWI hat im Aufnahme- und Evaluierungsprozess bewiesen, dass es ein hochkarätiges, renommiertes, wissenschaftlich und wirtschaftlich starkes Institut mit einem jungen, motivierten Team und einer erstklassigen Institutsleitung ist. Wir freuen uns außerordentlich, das EWI in die JRF-Familie aufzunehmen. Wir sind davon überzeugt, dass die inhaltlichen Schwerpunkte des EWI perfekt zu unseren vier Leitthemen passen, fruchtbare Kooperationen mit anderen JRF-Instituten zustande kommen werden und unsere Gemeinschaft insgesamt bereichert wird.“

„Wir sind hoch erfreut über die Aufnahme in die JRF“, sagt EWI-Direktor Prof. Marc Oliver Bettzüge. „Die Mitgliedschaft in der Forschungsgemeinschaft verbindet uns mit komplementären und leistungsfähigen Partnern, und das EWI kann zu den Schwerpunktbereichen der JRF relevante Beiträge leisten.“ Überdies biete die Mitgliedschaft in der JRF interessante und ergänzende Perspektiven für die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses am EWI.

Im Anschluss an den feierlichen Teil wurde in einem inhaltlichen Teil die energiewirtschaftliche Situation in Deutschland im Zuge der Energiewende in einem Tandemvortrag des EWI beleuchtet. Bei einer anschließenden Podiumsdiskussion tauschten sich WissenschaftlerInnen der JRF-Institute EWI, ZBT und Wuppertal Institut und des Düsseldorfer Instituts für Energierecht über Perspektiven der Energieforschung in NRW sowie den sich daraus ergebenden Herausforderungen und Potentialen interdisziplinärer Forschung aus.

Der Aufnahme ging ein einjähriger Prozess voraus. Mitte Dezember votierte eine außerordentliche Mitgliederversammlung der JRF unter Vorsitz des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen einstimmig für den Beitritt des Kölner Instituts. Das EWI wird institutionell vom nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerium gefördert und ist ein An-Institut der Universität zu Köln.

Zur Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft

Die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft ist die Forschungsgemeinschaft des Landes NRW. Aktuell zählt sie 16 wissenschaftliche Institute mit mehr als 1.500 MitarbeiterInnen in NRW und einem Jahresumsatz von über 110 Millionen Euro. Gegründet hat sich der gemeinnützige Verein 2014 als Dachorganisation für landesgeförderte, rechtlich selbstständige, außeruniversitäre und gemeinnützige Forschungsinstitute. Unter dem Leitbild „Forschung ‚Made in NRW‘ für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik“ arbeiten die JRF-Institute fachübergreifend zusammen, betreiben eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, fördern wissenschaftlichen Nachwuchs und werden von externen GutachterInnen evaluiert. Neben den wissenschaftlichen Mitgliedern ist das Land NRW ein Gründungsmitglied, vertreten durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft.