Optimierte Netzanschlüsse von Wind und PV: Wie sich durch Überbauung Netzausbaukosten einsparen lassen

Die Kurzstudie untersucht wie sich durch optimierte Netzanschlüsse von Wind und PV Netzausbaukosten einsparen lassen, da diese zukünftig stark ansteigen werden, nicht zuletzt durch den Anschluss erneuerbarer Energien. Derzeit werden EE-Anlagen nahezu mit ihrer nominalen Spitzenleistung ans Stromnetz angeschlossen, obwohl Erzeugungsspitzen selten auftreten.
Bisher sind EE-bedingte Netzausbaukosten in €/kW aufgrund mangelnder Daten unbekannt. Verteilnetzgebiete in Deutschland sind sehr heterogen, deshalb hängt die optimierte Netzanschlussleistung von regionalspezifischen EE-bedingten Netzausbaukosten ab. Die Studie zeigt, dass insbesondere Netzanschlüsse von PV im Vergleich zu Wind Onshore stark überbaut werden. Dies lässt sich anhand der hohen Gleichzeitigkeit der PV-Einspeisung erklären.
Die Optimierung von Netzanschlussleistung kann beim EE-Ausbau zu höherer Kosteneffizienz führen. Dabei ergibt sich der Effizienzgewinn als Nettoeffekt aus den Einsparungen beim Verteilnetzausbau und dem Wert des zusätzlichen abgeregelten Stroms. Den Effizienzgewinnen stehen Verteilungseffekte gegenüber. Den Betreibern von EE-Anlagen entgehen Erlöse, während die Netzausbaukosten und somit die Netzentgelte für Endkund*innen sinken.

Art der Publikation: Kurzstudie
Gefördert durch: Förderinitiative Integriertes Strommarktdesign der Gesellschaft zur Förderung des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln e.V.
Verfasst von: Berit Czock, Merit Dressler, Julian Keutz, Lisa Restel, Prof. Dr. Oliver Ruhnau, Dr. Philip Schnaars
Datum: Juni 2025
Art der Publikation: Kurzstudie
Gefördert durch: Förderinitiative Integriertes Strommarktdesign der Gesellschaft zur Förderung des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln e.V.
Verfasst von: Berit Czock, Merit Dressler, Julian Keutz, Lisa Restel, Prof. Dr. Oliver Ruhnau, Dr. Philip Schnaars
Datum: Juni 2025