Junge ägyptische und deutsche Forschende lernen voneinander

Junge ägyptische und deutsche Forschende lernen voneinander
21. September 2022 |

Im Rahmen der BaSEF Summer School tauschten sich junge und erfahrene Forschende aus Ägypten, Marokko und Deutschland in Köln aus.

Den interkulturellen Austausch und die energiewirtschaftliche Forschung fördern – das waren die Ziele der Summer School „Building a Sustainable Energy Future“ (BaSEF), die vom 29. August bis 3. September in Köln stattfand. Organisiert vom Energiewirtschaftlichen Institut (EWI) und dem International Office der Universität zu Köln, kamen in diesem Jahr junge und erfahrene Forschende aus Ägypten, Marokko und Deutschland zusammen, um über die Energie- und Mobilitätswende zu lernen und zu diskutieren. Ein besonderer Themenschwerpunkt lag auf der Rolle von grünem Wasserstoff für die Dekarbonisierung Europas und der MENA-Region. Gefördert wurde die Summer School vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD).

Zahlreiche Fachleute gaben inhaltliche Impulse: EWI-Direktor Marc Oliver Bettzüge brachte den Teilnehmenden die Zusammenhänge zwischen Energiekonsum und wirtschaftlicher Entwicklung näher. Ahmed El Banbi und Yasser Elshayeb, Professoren der American University in Kairo, ergänzten die Vortragsreihe mit einem Einblick in den ägyptischen Energiemarkt und dessen aktuelle Herausforderungen.

Ein Highlight der Summer School war eine Exkursion nach Essen, wo die Geschichte der deutschen Energiewirtschaft in Form einer Besichtigung des ehemaligen Steinkohleabbaus der Zeche Zollverein veranschaulicht wurde. Außerdem besuchte die Gruppe das Unternehmen „RWE Supply&Trading“ einschließlich ihres Trading Floors, wo die Fortführung der geschichtlichen Entwicklung der deutschen Energiewirtschaft am Beispiel der RWE aufgezeigt wurde.

Darüber hinaus diskutierten die EWI-Forschenden Dr. Johanna Bocklet, Arne Lilienkamp, Berit Czock, David Schlund, Patricia Wild und Konstantin Gruber aktuelle Studienergebnisse zu Energieversorgungssicherheit, Wasserstoffwirtschaft und -erzeugungskosten, Emissionshandel sowie Elektromobilität mit den Teilnehmenden. Ziyue Li, Philipp Kienscherf und Markos Farag von der Universität zu Köln vermittelten außerdem ökonomische Methoden. Basierend auf den inhaltlichen und methodischen Impulsen, erarbeiteten die Teilnehmenden spannende Forschungsfragen, welche im Rahmen von Abschlussarbeiten und Forschungsprojekten künftig bearbeiten werden können. So soll der länderübergreifende Austausch aller Teilnehmenden in der Energieökonomik auch nach dem Ende der Summer School zwischen der British University in Ägypten, der American University in Kairo und der Universität zu Köln bzw. dem EWI fortgeführt werden.

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