EWI untersucht die Auswirkungen einer Strompreissteigerung auf die NE-Metallindustrie

EWI untersucht die Auswirkungen einer Strompreissteigerung auf die NE-Metallindustrie
13. Mai 2019 |

Im Auftrag der WirtschaftsVereinigung Metalle e.V. analysierte das EWI die Auswirkungen einer Strompreissteigerung auf die Bruttowertschöpfung exemplarischer Unternehmen der NE-Metallindustrie.

Im Auftrag der WirtschaftsVereinigung Metalle e.V. analysierte das EWI die Auswirkungen einer Strompreissteigerung auf die Bruttowertschöpfung exemplarischer Unternehmen der NE-Metallindustrie. Die Strombezugspreise der Betriebe der NE-Metallindustrie schwankten im Jahr 2017 zwischen 3,6 ct/kWh für eine Aluminiumelektrolyse und 14,0 ct/kWh für ein kleines Kupferwalzwerk. Die großen Unterschiede sind vor allem auf die abweichenden Entlastungsregelungen zurückzuführen. Im Vergleich zu anderen Branchen des verarbeitenden Gewerbes ist die Stromkostenintensität in der Metallindustrie mit durchschnittlich 14,5 % am höchsten, eine Strompreiserhöhung hat daher vergleichsweise starke Auswirkungen.

Eine Erhöhung der Strombezugspreise um 1,0 ct/kWh würde die Bruttowertschöpfung der Metallindustrie um 439 Mio. Euro (2,3 %) senken. Davon betroffen wäre vor allem die Aluminiumelektrolyse mit 15 Mio. Euro (24 %). Die gleiche Strompreiserhöhung vermindert die Bruttowertschöpfung des großen Aluminiumwalzwerks um 6 Mio. Euro (3,5 %), während sie beim großen Kupferwalzwerk zu einer Reduzierung von 4 Mio. Euro (2,1 %) führen würde. Die Bruttowertschöpfung des kleinen Kupferwalzwerks würde um 199.000 Euro (0,5 %) sinken.